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Fest poetischer Stimmen
Donnerstag, 29. Oktober 2020
Um einer Reihe von Unvergesslichen und ihrem herausragenden Oeuvre die Referenz zu erweisen, haben Kolleg*innen aus dem literarischen / darstellenden / musikalischen Genre Lieblingsauszüge aus dem Werk von
Schriftsteller*innen ausgewählt und präsentieren erlesen
Ausgesuchtes.
Mit musikalischem Overdrive klinkt sich in dieses Fest der Stimmen das Trio Lepschi kongenial ein, gibt bekannt, dass die Truppe "zehnt" und mit Begeisterung mitpoetisiert.
Die Herren des aktuellen Trios - Michael Kunz, Stefan Slupetzky und Martin Zrost - sind wie immer ein Hör- und Schaugenuss.
demokratische freiheit
endlich
können die proletarier aller länder
fastfood und cola
kaufen
wie mr. rockefeller und mr. trump
Maria Hofstätter liest aus dem Werk
von Elfriede Gerstl.
endlich
können die proletarier aller länder
fastfood und cola
kaufen
wie mr. rockefeller und mr. trump
(Elfriede Gerstl, alle tage gedichte, Deuticke 1999)
Was denn Träume, was denn Schlaf?
Sind Träume denn auch Räume für den Schlaf?
Räumen Träume in den Räumen des Schlafes auf?
Oder schlafen Träume in den Schlafräumen auch?
Als Hommage an Gert Jonke haben sich
Christoph W. Bauer und der Musiker
Oliver Welter (Naked Lunch) mit der
Lyrik Jonkes beschäftigt, sie teilweise
vertont und erweisen ihm zudem mit
eigenen Liedern / Gedichten die Ehre.
Sind Träume denn auch Räume für den Schlaf?
Räumen Träume in den Räumen des Schlafes auf?
Oder schlafen Träume in den Schlafräumen auch?
(Gert Jonke, 2008)
so sonderbar das gefühl, schamlos
an den tod zu denken
wenn keiner den man kennt
gestorben ist
Kathrin Schmidt (Writer in Residence /
Deutschland) liest aus dem Werk
von Inger Christensen.
an den tod zu denken
wenn keiner den man kennt
gestorben ist
(Inger Christensen, gedicht vom tod, 1991)
wir buchstaben stehen schön nebeneinan
der und keiner darf mit einem anderen
platz tuaschen
Klaus Zeyringer liest aus dem Werk
von Friedrich Achleitner.
der und keiner darf mit einem anderen
platz tuaschen
(Friedrich Achleitner, quadratroman,
Residenz 1973)
Die Hauptstadt Tirols ist nicht Innsbruck
oder gar Wien, sondern München. Das
hören die Wiener nicht gern, aber das
Oktoberfest ist eben näher als der Prater,
und, nach den Begriffen der Tiroler, lustiger.
Christoph Mauz liest aus dem Werk
von Herbert Rosendorfer.
(Herbert Rosendorfer, Das selbstfahrende
Bett, KiWi 1996)
Lesung & Musik
ORT:
Literaturhaus NÖ
Steiner Landstraße 3
3504 Stein/Krems
Literaturhaus NÖ
Steiner Landstraße 3
3504 Stein/Krems
BEGINN: 19.00 Uhr
EINTRITT: 16,- / ermäßigt 13,-
--AUSVERKAUFT--
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