Der Romancier und Lyriker lebt seit 2007 als freier Schriftsteller in Berlin und in der Schweiz. Zu seinem Bergroman Herr Blanc (Limmat 2009) erklärt WELT.de, daß man Schweizern gewiß nicht erklären müsse, warum man auf einen Berg unbedingt rauf wollen müssen muß - das gilt u.U. auch für ÖsterreicherInnen, die nicht ge­bürtige und überzeugte Ost-Flachländler sind. Allerdings heißt es weiter: "Roman Graf ist ein Beispiel dafür, dass die Tradition nicht abreißt, dass man aber auch nicht in ihr stecken bleiben muss wie in einem zu engen Kamin."

Der Gedichtband Zur Irrfahrt verführt erschien 2010 bei Limmat, der aktuelle Titel Mädchen für Morris (Knaus 2016) fährt höchstes Lob ein für einen Plot, der sich mit Fiktion und Wirklichkeit beschäftigt, sich nicht vor der Annäherung an Klassiker wie Vladimir Nabokov, Lewis Carroll und Thomas Mann scheut.

"Roman Graf jagt uns durch einen Psychothriller in der Poe-Perspektive eines Perversen; zugleich ist das Buch ein hochliterarisches Trompe-l'¼il, ein Vexierspiel über Literatur und ihr ausbeute­risches Verhältnis zur Welt." (Tages-Anzeiger Schweiz, Alexandra Kevdes 2016)